Im Rahmen ihrer Reihe „Fraktion vor Ort“ besuchte die CDU-Fraktion die
Ehrenamtlichen, die sich um das Bergbaumuseum kümmern. Diese setzen sich für die
Bewahrung der Ibbenbürener Bergbaugeschichte für kommende Generationen ein.
„Der Bergbau ist fest in der Identität unserer Stadt verankert“, so die
Fraktionsvorsitzende Ulrike Sackarndt. Deshalb sei der Termin im Knappenheim ein
Herzensanliegen. Die CDU zeigte sich dankbar, dass die Ehrenamtlichen sich dafür
einsetzen, das kulturelle Erbe einer prägenden Ära für die Stadt zu pflegen. Seit 2020
ist das Bergbaumuseum geschlossen, sodass es nicht mehr öffentlich zugänglich
gemacht werden kann. Die Bestände, Zeugnisse der bergbaulichen Aktivität vom 18.
bis zum 20. Jahrhundert, werden von den Ehrenamtlichen in einer Datenbank
archiviert und zum großen Teil eingelagert.

Während des Besuchs stand neben dem Einblick in das Engagement auch die
wichtigste Frage im Fokus: Wie kann es weitergehen und wo verbleiben die großen
Ausstellungstücke des Bergbaumuseums? Die heutige Ausstellungshalle steht
mittelfristig nicht mehr zur Verfügung und ein neuer Ort insbesondere für die
Großexponate gefunden werden, zu denen auch die unter Denkmalschutz stehende
Dampfhaspel, sowie die sogenannten Krokodile (Lokomotiven der Zechenbahn)
gehören. Es steht die Befürchtung im Raum, dass die Exponate in der Schrottpresse
enden werden, sollte kein neuer Ausstellungsort gefunden werden. Die
Machbarkeitsstudie zur inhaltlichen und räumlichen Neugestaltung des
Bergbaumuseums, die im Rahmen der Kohlkonversion erstellt wurde, hat mit dem
„Museum für Bodenschätze“ einen Weg aufgezeigt. Der Unterstützerkreis
Bergbaumuseum und der übergeordnete Verein Bergbautradition Tecklenburger Land
e.V. haben weder die personelle noch finanzielle Möglichkeit, das Museum allein zu
organisieren. Die RAG steht als Träger des neuen Museums nicht mehr zur
Verfügung. Man habe bereits viele Gespräche geführt, schilderte Christian Israel als
Sprecher. Es brauche allerdings Unterstützung potenzieller Partner und eine
langfristige Sicherheit.

Die Bewahrung des Kulturerbes Bergbau sei auch im Interesse der Stadt, so die
Vertreter der CDU-Fraktion bei ihrem Besuch. Deshalb wolle man nun gemeinsam
ausloten, welche Möglichkeiten die Stadt zur Unterstützung bei der Suche nach
einem geeigneten Lager und auch der eines Trägers sieht, erklärte Ratsfrau Sonja
Brinkhues, die auch Vorsitzende des Kulturausschusses ist. Die Fraktion bedankte
sich für den aufschlussreichen Termin vor Ort und vereinbarte, mit den
Vereinsvertretern in Kontakt zu bleiben.

Pressemitteilung : CDU Fraktion vor Ort - Bergbaumuseum

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